Aktuelle Meldungen von CROMME COACHING
Hier finden Sie Neuigkeiten und aktuelle Informationen von Cromme Coaching – Johanna Cromme aus Sinzenich. Und Aktuelles gibt es von uns immer wieder zu berichten – schauen Sie rein, es lohnt sich!
Neu im Team: Julia Auffenberg
Cromme Coaching begrüßt Julia Auffenberg herzlich im Team!
Die gelernte Diplom Pädagogin mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung/Weiterbildung ist seit 2014 selbstständig als Trainerin, Beraterin, Moderatorin und Business Coach. Neben den Qualifikationen als DVCT-zertifizierter Business Coach (2015) und geprüfte Trainerin für Horse Assisted Education (EAHAE) (2015) sind ihre Schwerpunktthemen Kommunikation, Feedback, Persönlichkeits- und Teamentwicklung.
Mehr über Julia Auffenberg findet man auf Ihrer Webseite: www.julia-auffenberg.de
Lesetipp: NEU von horsesense-experts
DIE KRAFT PFERDEGESTÜTZTER COACHINGS – 22 horsesense Erfolgsgeschichten
In diesem Buch geben erstmals 22 pferdegestützte Coaches des horsesense® international network Einblick in echte Coaching-Fälle und nehmen den Leser mit in den Coaching-Prozess. Der Leser darf hautnah an den überraschenden, spannenden und sehr bewegenden Coachings teilhaben. Anschaulich und leicht verständlich schildert jeder Coach-Experte sein Vorgehen, erklärt die Problemstellung, für die der Klient/die Klientin eine Lösung braucht, beschreibt, wie die Pferde agieren und zu welch fantastischen Ergebnissen und Lösungen pferdegestütztes Coaching führen kann.
22 Autoren geben uns Einblick in ihre Arbeit. Die Autorinnen und Autoren dieses Buches in der Reihenfolge der Kapitel sind: Kerstin Wettberg, Martina Witte, Juliette Holzwarth, Johanna Cromme, Min von Cramer, Ilka Peter, Astrid Müller, Conny Wernitznig, Antje Liebe, Melanie Lange, Kerstin Staupendahl, Michael Hein, Yvonne Engel, Magdalena Glück, Claudia Grajek, Miriam Grabowski, Barbara Schwarz, Steffi Fori und Anja Wilcke, Andreas Barth, Diana Brasse, Nicole Lehrer, Anabel Schröder
ISBN: 9783749451326
Unser neu beklebtes Arbeitsmobil
Erster Internationaler Pferdecoachingtag mit Törtchen Törtchen
Wie angekündigt erschienen am 19. Juli, dem 1. Internationalen Pferdecoachingtag, acht Mitarbeiter*innen aus der Kölner Patisserie Törtchen Törtchen. Das Team setzte sich aus Personen der unterschiedlichen Bereiche aus verschiedenen Ladenlokalen zusammen (Geschäftsführung, Servicekräfte, Backstube, Büroangestellte), die sich untereinander mehr oder weniger gut kannten.
Nach einer kurzen Einführung ging es direkt mit der ersten Übung los. Die Teilnehmer*innen teilten sich in zwei Gruppen auf, die jeweils mit beiden Co-Trainern (Manni und Tequila) einen vorgegebenen Parcours durchlaufen sollten. Dabei hielten sich die Personen alle an einem langen Seil fest, das bestenfalls nicht losgelassen werden sollte.
Es herrschte eine etwas angespannte, verhaltene Stimmung. Kaum jemand sprach, man konnte eher Gedankenblasen in der –oder ähnlicher –Art wahrnehmen: „Wessen Idee genau war das auch noch?“, „Warum bin ich eigentlich hier?“, „Was machen wir hier?“
Die Übung als solche wurde zwar bewältigt – von außen betrachtet allerdings in einem etwas zähen Modus.
Als nächstes folgte ein kurzer Theorieteil, bei dem sich jede*r Teilnehmer*in selbst, für sich und für andere sichtbar, anhand eines Diagramms einschätzte. So konnte visuell deutlich gemacht werden, wer wo steht und inwieweit dies eventuell Auswirkungen auf die Arbeit und das kollegiale Miteinander haben könnte. Mit diesem frischen Wissen sollte das gesamte Team beide Pferde durch ein Stangenlabyrinth bewegen. Das Team sortierte sich ‚irgendwie‘, nahm die Pferde am Halfter und es gelang, durch das Labyrinth zu gehen. Die Aufgabe war zwar erledigt, es wurde auch mehr gesprochen – trotzdem schien es mehr ein Abhaken der Aufgabe als ein ‚Wir machen das gemeinsam‘ zu sein. Im anschließenden Feedback wurde dies dem Team deutlich. So schickte ich die Mitarbeiter*innen erneut in diese Aufgabe, erweitert durch den Satz: Ihr bringt die Pferde dazu, durch das Stangenlabyrinth zu gehen – OHNE sie anzufassen.
Hui. Hm… Man konnte die Fragezeichen und Überlegungen in den Gesichtern deutlich sehen. Aber ab da wurde miteinander gesprochen! Es wurden verschiedene Möglichkeiten ausprobiert (z. B. sehr nah an ein Pferd herantreten und es allein durch diesen Körpereinsatz in eine Richtung bringen – oder durch Locken das Pferd zu sich holen). Es kristallisierten sich zwei Gruppen heraus. Tequila ließ sich eher überzeugen. Die zweite Gruppe mit Manni brauchte etwas länger, er wollte sich zunächst nicht in Bewegung setzen.
Irgendwann wurden wir um Hilfe gefragt, und es gab einen Tipp, mit dem die Pferde dann durch die Stangen liefen. Richtig befriedigend war es allerdings für alle noch nicht. In der Feedbackrunde kam die Idee auf, man hätte sich an den Händen fassen können, um so zu versuchen, die Pferde ohne Anfassen durch das Labyrinth zu bringen. Gesagt – getan. Alle waren durch das Händehalten miteinander verbunden und schafften es, Manni und Tequila nacheinander durch das Stangenlabyrinth zu schicken. Es wurde geredet, abgesprochen, auf die Pferde und alle Mitarbeiter*innen geachtet. Eine Stimme sagte: „Das Eis ist gebrochen!“ So war es.
Nach dieser Übung war die Stimmung allgemein sehr viel gelöster und entspannter.
Während der nun folgenden Kaffeepause wurden zwei neue Gruppen gebildet, die sich füreinander eine Aufgabe überlegten. Mit anderen Co-Trainern (den Friesenpferden Merlin und Cris) erfüllten beide Teams die ihnen gestellten Aufgaben souverän und mit Freude.
Als Letztes sollte das gesamte Team sich etwas frei überlegen. In einen Kreis aufgestellt, wurden verschiedene Möglichkeiten diskutiert. Dabei kam heraus, dass sich noch einmal zwei Teams bildeten. In jedem Team wollte ein Teammitglied blind, mit geschlossenen Augen, das Pferd durch eine Stangenstraße führen. Die anderen drei Teammitglieder gaben verbale Anweisungen und achteten darauf, dass Mensch und Pferd gut durch die Stangen kamen. Es wurde nach jedem Durchlauf gewechselt, damit jeder, der wollte, eines der Pferde blind führen konnte.
Von außen betrachtet war diese Übung – trotz zwei Teams – eine große Teamübung. Es achteten immer alle aufeinander und sprachen miteinander: Die kleinen Teams, damit ihr blinder Führer gut durch die Stangen kam, und das Großteam, damit auch dabei sich niemand in die Quere kam. Alle bewegten sich vorausschauend, sprachen miteinander und handelten dementsprechend. Ein sehr schönes, (sich) bewegendes Bild!
Diese Entwicklung des Törtchen-Törtchen-Teams war für mich sehr beeindruckend. Zu Beginn gab es acht verhaltene Menschen, die eine ihnen vorgegebene Übung irgendwie abhaken wollten. Kaum einer sprach, wenig Miteinander war zu sehen. Dieselben Menschen entschieden sich schließlich gemeinsam für eine Übung, die genau das Gegenteil vom Beginn des Tages darstellte. Jemanden blind am Pferd durch viele Stangen zu bewegen – da muss sehr viel gesprochen werden, man muss miteinander arbeiten, aufeinander achten und sich blind vertrauen.
Fazit des 1. Internationalen Pferdecoachingtags: Ein voller Erfolg!
Vielen Dank an das Team von Törtchen Törtchen.
Das Feedback der Teilnehmer*innen:
„Es ist schön zu sehen, wieviel das Pferd als Mediator bewirken kann. Sein Verhalten löst Kommunikation aus, was sowohl individuelle als auch zwischenmenschliche Problematiken positiv beeinflusst.“
„Das Cromme Coaching hat mir sehr gefallen, da es mir gezeigt hat, wie schön und erfolgreich es ist, Dinge gemeinsam zu meistern und wie es hilft miteinander zu reden.“
„Das Coaching hat mir geholfen über meine Grenzen zu gehen und ein Stückweit die Kontrolle abzugeben, um etwas Tolles zu schaffen. Außerdem konnte ich meine Kollegen auf eine neue Art und Weise kennenlernen.“
„Die unbekannte „Komponente“ Pferd bringt die Gruppe dazu sich anders als sonst zu finden.
Super!“
„Die Pferde spiegeln das eigene Verhalten – toll, was man daraus alles lernen kann.“
„Mut, Vertrauen, Respekt auf und mit unbekanntem Terrain mit einem ganzen Team zu erfahren – das fand ich nicht nur sehr interessant – sondern auch sehr schön!“
„Durch das Coaching sind wir zu einem echten Team geworden.“
„Ein Team werden durch Arbeit mit Pferden. Merkwürdige Idee, aber sehr effektiv und spaßig.“
„Eine überraschende und neue Erfahrung, die Arbeit mit den Tieren ist eine spannende, tolle Herausforderung, die auch manch Verborgenes wieder hervorkitzelt und neue Blickwinkel möglich macht.“